Pressemitteilung:

 

Windregionalplan: IN KÜRZE SIND ALLE BÜRGER GEFRAGT!

 

Der Entwurf des Regionalteilplanes Windenergie liegt den Diemelseer Gemeindevertretern und allen Ortsvorstehern seit letzter Woche vor.

Alle Ortsbeiräte wurden vom Bürgermeister aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben. Diese soll sich aber nicht nur auf die geplanten Windvorrangflächen beziehen, sondern auch auf die laut Regierungspräsidium (RP) zahlreichen zurzeit nicht weiter verfolgten rosa markierten Suchräume! Auch zu anderen gar nicht markierten Flächen können Stellungnahmen abgegeben werden. Die Bürgerinitiative interpretiert dies so, dass somit keineswegs sicher ist, dass es später nur in den geplanten Windvorrangflächen zum Bau von Windenergieanlagen kommen kann, sondern dass es z.B. durch äußere Umstände, wie z.B. der erneuten Versetzung des Wetterradars zu ganz neuen Sichtweisen kommen kann.

Das Gemeindeparlament wird voraussichtlich in seiner Sitzung am 26.04.über den Regionalplanentwurf beraten und einen Beschluss fassen.

Zu den Flächen gehören u.a. große Flächen südlich des Diemelsees bis westlich von Stormbruch, zwischen Deisfeld und Ottlar, zwischen Sudeck und Heringhausen, Rhenegger Nordfeld, südlich von Bünighausen (ehem. Natofläche), südlich von Vasbeck (Bereich westlich von Frederinghausen,u.a.) und östlich von Adorf bis an die Apfelbaumallee heran.

Die Bürgerinitiative weist darauf hin, dass die den Parlamentariern vorliegenden Unterlagen auf ihrer Internetseite www. diemelsee.jimdo.com eingesehen werden können. Hier sind auch die für die derzeit geplanten Diemelseer Windvorrangflächen hochinteressanten Steckbriefe des RP mit Beschreibungen und den bisher bekannten Konfliktpunkten veröffentlicht.

Jeder Bürger kann zusätzlich zur Stellungnahme der Bürgerinitiative bis Anfang Mai direkt an den RP nach Kassel seine Meinung in einfacher Briefform schicken, auch E-Mails sind möglich. Vermutlich werden im März weitere Infos des Regierungspräsidiums folgen, wenn die eigentliche Offenlegung beginnt. Wichtige Punkte sind z.B.: das eigene Wissen zu Naturbeobachtungen (Brut- und Nahrungssuchräume für Rot-u. Schwarzmilan, Uhu, Baumfalken, Schwarzstorch, Bekassine, Wachtelkönig u. Fledermäuse) weiterzugeben und die eigene Haltung zur geplanten weiteren Errichtung von Windkraftanlagen in der Gemeinde Diemelsee und im Naturpark Diemelsee mitzuteilen. Aus Gründen des (Grund-) Wasserschutzes ist wichtig, dass die Bürger alle Kenntnisse über (teil-)versickernde Bäche und Quellen im Gemeindegebiet angeben.

 

Eine Kopie des Briefes an die Gemeinde Diemelsee zu senden, mit der Bitte, diese den Parlamentariern mit ausreichend Vorlaufzeit zur Aprilsitzung zukommen zu lassen, könnte für die Beratung der Gemeindevertreter hilfreich sein.

Ratsam wäre es auch, den Mitgliedern der Ortsbeiräte bereits bis Anfang März die eigene Meinung mitzuteilen, denn diese haben die Aufgabe, die Meinung der ortsansässigen Dorfbevölkerung widerzuspiegeln und wurden aufgefordert bis zum 13.03.2013 dem Bürgermeister ihre Stellungnahme abzugeben.

Wie wir erfahren haben, lädt die Gemeinde für Mittwoch, den 6.März um 19.00 in die Dansenberghalle zu einer Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema Regionalplan-Windkraft ein.

Nach dem klaren Abstimmungsergebnis der Gemeindevertreter zur Planungs-rücknahme für das Rhenegger Nordfeld hat die inzwischen wieder aufgenommene Unterschriftenaktion gegen weitere WEA´s in kurzer Zeit die Zahl der Unterschriften auf über tausend anwachsen lassen. Listen liegen derzeit an folgenden Stellen aus: Edeka Adorf, Foto Ostermann, Dr. Dzillak, Apotheke Adorf, Bäckerei Lamm in Flechtdorf.

 

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